Ein eisenbahnreiches Wochenende geht zu Ende.
Leider ist es schon wieder viel zu lange her. Vor 3 Wochen fuhr ich mit meiner Blechbahn im Gepäck nach Weilar. In dem Ort angekommen baute ich am Samstag in der Weilarer Kirche die Blechbahn auf. Diesmal war es aber nicht nur ein Bahnhof. Nein. Es waren 3 Bahnhöfe. Diese Fläche musste ich mit Pappe auslegen, damit der Boden keine Unebenheiten aufweist. Schnell den Boden vorbereitet, begann die große Freude. Endlich durfte ich die Schienen auspacken. Zwei Strecken fuhren um den Altar und die Kanzel herum. Die dritte Strecke fuhr an der Treppe der Kanzel entlang.
Die große Spannung stieg. Funktioniert alles?
Ganz viele helfende Hände waren beim Aufbau dabei. So schaffte ich es, bereits nach 5h die drei Strecken vollständig aufgebaut zu haben.
Zum Gemeindefest in Weilar waren alle Gemeindemitglieder herzlich willkommen. Draußen stand die Hüpfburg. Doch diese war gar nicht so spannend. Die gibt es ja immer wieder. Die Eisenbahnen fuhren in der Kirche. Viele runden mit unterschiedlichen Wagen. Egal ob Klein oder Groß. Alle hatten Spaß daran, die Lok einmal zu steuern. Viele interessierte Fragen gab es nebenbei zu beantworten. Erwachsene erzählten von Früher und freuten sich, die Lok zu fahren. Die Kinder wechselten sich regelmäßig ab. Bei Fragen kamen sie auf mich zu. Einige Kinder waren von den Eisenbahnen nicht wegzubekommen.
Es gab neben der Hüpfburg und meiner Eisenbahn auch die Möglichkeit etwas auszumalen oder zu basteln.
Abend um 18Uhr musste ich dann den Strom abstellen.
Im Anschluss baute ich noch eine Strecke für den Gottesdienst auf. Diese Strecke baute ich auf Bierzelttischen in dem Hauptgang der Kirche auf. Am Eingang der Kirche wurde eine selbstgebastelte Absperrgirlande angehängt, damit meiner Blechbahn nichts passiert. Diese Strecke hatte insgesamt 8 Haltepunkte. Die Wagen wurden mit gebastelten Zuckertüten beladen. Immerhin war das ja der Einschulungszug.
Am Sonntag, pünktlich zum Einschulungsgottesdienst in Weilar wurde es dann noch einmal Spannend für meine Eisenbahn. Sie bekam im Gottesdienst ihren eigenen Auftritt. Ich war sehr aufgeregt.
Als Lokführer stand ich vor der Gemeinde, pfiff in die Trillerpfeife, hob die Kelle und dann fuhr der Zug eine 1. Runde durch den Gang. Alle schauten sehr gespannt. Die Kinder waren besonders leise und aufmerksam.Dann folgte die Predigt. Dort wurde zu den Haltestellen etwas Besonderes gesagt. Wenn es eine Weiche gibt, dann müssen sich die Wege manchmal verändern. Manchmal trennen sich dann auch die Wege. Daher fährt man dann auch mal auf einer anderen Spur weiter. Manchmal muss man auch auf einen Zug länger warten, da er Verspätung hat. Manchmal fällt er auch komplett aus. Doch nicht bei meiner Blechbahn.
Außerdem ging es um die Lok. Diese benötigt Energie um überhaupt fahren zu können, genauso wie wir. Wo bekommst du deine Energie her?
So gab es noch einige weitere Haltestellen und schließlich endeten wir in der Bahnhofsmission, wo hilfebedürftigen Menschen geholfen wird.
Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Gemeinde noch eine reichliche Stunde Zeit um mit der Eisenbahn zu spielen, die Technik kennenzulernen oder sogar bekannte Dinge wiederzuentdecken. So fuhr dann auch der Einschulungszug um den Altar herum. Auch in dieser Zeit waren die Kinder nicht zu halten und sehr dankbar für die Zeit.
Und so ging ein ereignisreiches Wochenende mit der Blechbahn in der Weilarer Kirche zuende.
Bedanken möchte ich mich für die tolle Gastfreundschaft, die super Unterstützung beim Auf- und Abbau und die klasse Vorbereitung. Danke das ich mit euch dieses Wochenende erleben durfte.
Credits: Danke an Elli für die Unterstützung bei diesem Artikel 🙂